Ausgangspunkt des Projekts war die Idee einer ortsbezogenen Intervention, die den Praxiseinrichtungen, dem „Jugendzentrum Emstek/Cloppenburg“ und dem „Wohnheim GPZ- Cloppenburg" ein „neues Gesicht" verleihen sollte. Die Situation zwischen den Teilnehmer_innen der Einrichtungen war zunächst angespannt, bedingt durch Vorurteile und Ängste.
Der Gemeindepark ist eine Art Bindeglied und einziger Begegnungsort. Entsprechend war sehr schnell klar, dass dieser Ort künstlerisch bespielt werden sollte. Startpunkt des Projektes war die gemeinsame Erschließung des Gemeindeparks. Dabei wurden Fragen nach der Funktion und Wertigkeit des Gewerbeparks hin und her bewegt. Nach der ersten örtlichen Bestandsaufnahme begann das Projekt mit der gemeinsamen künstlerischen Arbeit, welche dem Gesagten eine Form geben sollte.
Das Projekt wurde bereichert durch die Arbeit von Lerke Mai, Studentin des Studiengangs Kunst im Sozialen. Kunsttherapie und Kunstpädagogik begleitet. Sie verarbeitete die Erfahrungen und Projektergebnisse im Rahmen ihrer Bachelorarbeit „Künstlerische Intervention als Vermittlungsinstrument im Kontext eines inklusiven Projektes".
Projektthema:
Seit dem 21.10.2015 findet das inklusive Projekt in Emstek/Cloppenburg im Jugendzentrum statt. Während der Öffnungszeiten des offenen Jugendtreffs arbeiten Jugendliche und Bewohner aus dem nahe gelegenen Wohnheim des GPZ-Gemeindepsychiatrisches Zentrum Cloppenburg gemeinsam an einer Skulptur für den Gemeindepark in Emstek.
Projektlaufzeit:
Seit 21.10.2015
Zielorientierung:
Ziel des Projekts ist es, die Zielgruppen der beteiligten Praxiseinrichtungen füreinander zu sensibilisieren und ästhetische und nachhaltige Begegnungsmomente fernab vom Klischee „Psychos“ oder Rebellen" zu ermöglichen. Den Teilnehmer_innen wurde ein künstlerischer Freiraum eröffnet, der dazu anregen sollte, miteinander kreativ tätig zu werden, sich gegenseitig zu unterstützten und vor allem durch und über das Tun in Kontakt zu treten. Entsprechend zielen die künstlerischen Interventionen im Projekt auf eine dosierte Auflösung von Vorurteilen, Ängsten und übermäßigen (Selbst-)Erwartungen. Vielmehr sollen ideale Bedingungen miteinander geschaffen werden, die es ermöglichen sich offen und wertschätzend im Gemeindepark begegnen zu können – auch zukünftig.
Teilnehmer_innen (inkl. spezifische Zielgruppe):
Teilnehmer_innen des Projektes waren Mitglieder des Jugendzentrums Emstek/Cloppenburg und des Wohnheims des GPZ-Gemeindepsychiatrisches Zentrum Cloppenburg (http://www.gpz-cloppenburg.de/)
Angaben zur Durchführung:
Für die künstlerische Arbeit wird Abfallmaterial, Schrott verwendet, was von den Teilnehmer_inen vor Ort (u.a. am Schrottplatz) selbst gesammelt wurde. Der Aufbau der Figur wurde jeweils Schritt für Schritt gemeinsam geplant. In der bisherigen Projektzeit wurde hauptsächlich geschweißt, gelötet, geschraubt, und im Sinne des „upcyclings“ auch alte Verkehrsschilder neu gestaltet. Zum festen Bestandteil des Projektes gehört es - nach der künstlerischen Arbeit - gemeinsam Essen zuzubereiten und miteinander zu essen. Der runden Tisch des Jugendtreffs stellt für alle eine große Wichtigkeit dar, er verbindet und lädt ein.
Kooperationspartner:
Jugendzentrums Emstek
Clemens-August-Str.2 a
49685 Emstek
und
GPZ-Gemeindepsychiatrisches Zentrum Cloppenburg
Soestenstraße 18
49661 Cloppenburg
www.gpz-cloppenburg.de/
Projektleiter_in: Sara Schwienbacher (wissenschaftliche Mitarbeiterin auch im Projekt „Inklusion und künstlerische Praxis“)
Mitarbeiterin: Lerke Mai, Studierende im Studiengang Kunst im Sozialen. Kunsttherapie und Kunstpädagogik
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