Künstlerische Interventionen in Gesundheitsförderung und Prävention

Aufbau eines Forschungsschwerpunktes

Die Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg entwickelt aktuell einen angewandten Forschungsschwerpunkt. Dieser führt die erfolgreiche inter- bzw. transdisziplinäre Ausrichtung von Forschungsprojekten im Bereich der Kunsttherapie bzw. der Künstlerischen Therapien fort. Hintergrund dafür ist der Bedarf, die Qualitäten und zugleich Probleme des Einsatzes künstlerischer und künstlerisch-therapeutischer Interventionen in den unterschiedlichen (klinischen, sozialpädagogischen und weiteren sozialen) Anwendungfeldern genauer zu erfassen und zu beschreiben. Übergreifendes Ziel des größeren Forschungsvorhabens ist die Entwicklung und Validierung eines Mixed-Methods-Designs, das sich für die Handhabung in der Praxis (Dokumentation, Evaluation, Teamkommunikation) und für den Einsatz in weiterführenden Forschungsprojekten als geeignet erweist.
Bei der Umsetzung des Vorhabens kooperiert die Hochschule mit Wissenschaftler_innen anderer Hochschulen und Universitäten, die ihre Forschungsschwerpunkte in der Human- und Gesundheitswissenschaft, in der Kunsttherapie bzw. in den Künstlerischen Therapien, sowie in der Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft haben.

Gegenstand

Innerhalb des komplexen Forschungsvorhabens zur Untersuchung künstlerischer und kunsttherapeutischer Interventionen in Gesundheitsförderung und Prävention werden die folgenden fünf Praxis-Settings als spezifische Anwendungsbereiche im Rahmen einzelner Teilprojekte fokussiert:

  • Krankenhaus mit seinen verschiedenen Berufs- und Zielgruppen als wesentliche Institution in der gesundheitlichen Versorgung
  • multimodale Konzepte Behandlungskonzepte 
  • sozialtherapeutische Konzepte und Behandlungsprogramme (fokussiert auf die Anwendung in der Justizvollzugsanstalt)
  • Unternehmenskulturen
  • Gesundheitsfördernde Lebenswelten

Komplexer Untersuchungsgegenstand des Forschungsvorhabens

Forschungszugänge

Innerhalb des Forschungsvorhabens werden in einem gestuften Vorgehen (in drei Phasen) wissenschaftlich-empirische und künstlerisch-basierte Methoden und Forschungsinstrumente sinnvoll begründet in einzelnen Teilprojekten miteinander integriert.  

Gestufte Zusammenführung von zwei Forschungszugängen:
evidenz- und künstlerisch-basierte Methodik

Der evienz-basierte Forschungszugang (I) widmet sich der systematischen Erfassung der spezifischen Wirkungsweisen künstlerischer und künstlerisch-therapeutischer Interventionen mit dem Fokus auf Interaktions- und Resonanzphänomene. Dabei wird vor allem auch die Dimension der Kommunikation im multiprofessionellen Team berücksichtigt. Hierfür liegt ein systemtheoretisch fundiertes Modell/ Manual: Interaction in Group Art Therapy (IiGART) vor.

Der kunstbasierten Forschungszugang (II) betrachtet künstlerische Interventionen erweiternd als Instrumente zur künstlerischen und kunstbasierten Forschung. In der Bildenden Kunst werden solche Interventionen in der Regel als produktive Störung von festen Strukturen aufgefasst. Bisher werden künstlerische Interventionen eher als Mittel des produktiven Dialogs verstanden, das heißt weniger für die Untersuchung von Forschungsfragen verwendet.

Methodik

Die Forschungszugänge I und II werden im Rahmen des Forschungsvorhabens schrittweise miteinander in Beziehung gebracht und deren Methodik sinnvoll miteinander kombiniert. D.h. es werden sozialwissenschaftlich-empirische (qualitative und quantitative) mit künstlerisch-basierten Methoden und Forschungsinstrumenten zur der Erfassung, Beschreibung und Interpretation in einzelnen Teilprojekten verwendet.

Aktuelle exemplarische Teilprojekte innerhalb des Forschungsschwerpunktes

  • Kunsttherapie im Gruppensetting in der Multimodalen Schmerztherapie: Eine multizentrische Studie (Kooperation mit der Paracelsus-Klinik Bremen, Department Schmerzmedizin)
  • Künstlerische Interventionen und Resonanzphänomene im Krankenhaus: Eine Evaluationsstudie (Kooperation mit dem AMEOS Klinikum Dr. Heines, Bremen)
  • Kunsttherapie und Theaterpädagogik in der Sozialtherapie der Justizvollzugsanstalt:
  • Eine explorative Studie (Kooperation mit der JVA Bremen, Abt. Sozialtherapie) 
  • Partizipatorische Porträts als künstlerische Interventionen: Ein künstlerisches Interventionsprojekt (Kooperation mit dem Alexianer Krankenhaus Münster & und dem Kunsthaus Kannen, Münster)

Sprecherin des Forschungsvorhabens

Prof. Dr. Constanze Schulze
Professur für Forschung und wissenschaftliche
Grundlagen in der Kunsttherapie
Tel. 04205/ 3919-27
c.schulze@hks-ottersberg.de 

Forscher_innen der Forschergruppe

Prof. Michael Dörner

Professur für Freie Bildende Kunst: Malerei und Raumkonzepte
Michael.doerner@hks-ottersberg.de

Prof. Dr. Ralf Rummel-Suhrcke
Professur für Praxisorientierte Kultursoziologie
ralf.rummel-suhrcke@hks-ottersberg.de

Prof. Dr. Gabriele Schmid
Professur für Ästhetische Bildung
gabriele.schmid@hks-ottersberg.de

Prof. Dr. Constanze Schulze (s.o.)

Prof. Peer de Smit

Professur für Theater im Sozialen, Schwerpunkt Schauspiel und Regie
peer.de-smit@hks-ottersberg.de

Prof. Cony Theis

Professur für Bildende Künste
cony.theis@hks-ottersberg.de

Kooperationspartner

Das Forschungsvorhaben wird finanziert durch Fördermittel aus dem Niedersächsischen Vorab der Volkswagen-Stiftung durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

Kurzbericht zum ersten Forschungsnachmittag

AuTSch – Eröffnung des Schmerzcafés in den Paracelsus-Kliniken Bremen

Künstlerische Interventionen
in Gesundheitsförderung und Prävention

 

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Vorlesungszeiten

2024 Sommersemester
01.03.2024 - 31.08.2024
Vorlesungszeit: 04.03.2024 - 05.07.2024
Vorlesungsfrei: 06.07.2024 - 15.09.2024
 
2024/25 Wintersemester
01.09.2024 - 28.02.2025
Vorlesungszeit: 16.09.2024 - 31.01.2025
Weihnachtsferien: 23.12.2024 - 
03.01.2025
Vorlesungsfrei: 01.02.2024 - 28.02.2025
 
2025 Sommersemester
01.03.2025 - 31.08.2025
Vorlesungszeit: 03.03.2025 - 04.07.2025
Vorlesungsfrei: 05.07.2025 - 14.09.2025
 
2025/26 Wintersemster
01.09.2025 - 28.02.2026
Vorlesungszeit: 15.09.2025 - 06.02.2026
Weihnachtsferien: 22.12.2025 - 
03.01.2026
Vorlesungsfrei: 07.02.2026 - 08.03.2026
Öffnungszeiten

Mo. - Fr. 8 - 21 Uhr und Sa. 9 - 18 Uhr
Sonntags und an Feiertagen geschlossen
Vorlesungsfreie Zeit: siehe jeweiliger Aushang

Die Öffnungszeiten der Verwaltung finden Sie unter: Hochschule/Verwaltung
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Antrag auf Reimmatrikulation

Anträge für Beurlaubung und Exmatrikulation finden Sie jetzt auf Stud.IP

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Online-Infoveranstaltung einstieg+

Hochschultag

Der nächste Hochschultag findet im 1. April 2025 statt.

Bei Gruppen und Klassen bitten wir um Voranmeldung.

Studienberatung

Allgemeine Studienberatung und Fragen zum Bewerbungsverfahren
Berit Schumann
berit.schumann@hks-ottersberg.de
Tel. 04205 394933

Mo. - Do. 09:00 - 13:00 Uhr

Studentische Studienberatung
Gina Witzig, Wiebke Schwittay
studienberatung@hks-ottersberg.de 

Mi. 14:00 - 15:30 Uhr

Beratung internationaler Studierender
Sharif Bitar
International Office
sharif.bitar@hks-ottersberg.de
Telefon: 04205 394934

Di. 14:00 - 16:00 Uhr
Mi. 09:00 - 13:00 Uhr

Studentische BAfÖG-Beratung
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bafoegberatung@hks-ottersberg.de

Mi. 11:00 - 12:00 Uhr (online)

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wolfram.henn@hks-ottersberg.de

© privat

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donnerstags, 18.30 Uhr

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Online-Infoveranstaltungen

17. Dezember 19-20 Uhr

In den HKS Online-Infoveranstaltungen beantwortet die Studienberatung Fragen rund ums Orientierungsstudium einstieg+.

1+1+1+

17.12.24, 19Uhr

Eine Auststellung der Projektreihe "1+1+1+".

Performance + Medientage Ottersberg

Ein partizipatives Projekt zur Planung und Umsetzung einer Veranstaltung, bei der Studierende sowie nationale und internationale Künstler*innen aufeinandertreffen.

Auftakte

Ein Projekt, in dem verschiedene Ausstellungsformate erprobt sowie die eigenen Arbeiten inszeniert und diskutiert werden.

Pilgerreise

Eine Pilgerreise der Fachklasse Neue Medien und Performative Künste von Ottersberg bis nach Venedig zur Biennale.

Institut für Kunsttherapei und Forschung Das Institut für Kunsttherapie und Forschung, Kunst und Theater im Sozialen ist ein Ort der Begegnung von Kunst, Theater, Therapie und wissenschaftlicher Forschung.
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