©  Pop Up Institut

The Pop-up Institute - Reducing stigma by means of Creative Arts Therapies

Förderung über 100.000 Euro

Gute Neuigkeiten in schweren Zeiten! Das von Lily Martin (Alanus Hochschule) und Kerstin Schoch (wissenschaftliche Mitarbeiterin der HKS Ottersberg) gemeinsam konzipierte Pop-up Institut hat eine Drittmittelförderung der VolkswagenStiftung erhalten. Das Projekt ist im Rahmen der Förderlinie Weltwissen: Strukturelle Stärkung Kleiner Fächer (Förderlinie 2: Wissenschaftskommunikation) mit einer Summe von 99.900 Euro dotiert. Dabei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt zwischen der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft und der Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg. Es wird mit einer Laufzeit von zwei Jahren in Berlin stattfinden und beginnt vorrausichtlich im Januar 2021. Das Pop-up Institut macht Wissenschaftskommunikation. Sein Ziel ist die Reduktion von Stigma psychischer Erkrankungen mit Mitteln der Künstlerischen Therapien.

Das Stigma psychischer Erkrankungen

Der fehlende Bezug zu und ein Mangel an Kontakt mit Betroffenen führt in der Allgemeinbevölkerung dazu, dass psychische Erkrankungen oft angst- und vorurteilsbesetzt sind. Dies wiederum erhöht die soziale Isolation erkrankter Menschen. Das Stigma, das mit einer psychischen Erkrankung einhergeht, gilt daher auch als „zweite Krankheit".

Das Pop-up Institut, ein ortsunabhängiges und projektbasiertes Institut, möchte genau dieses gesellschaftliche Problem angehen: Es hat sich zum Ziel gesetzt, das mit psychischen Erkrankungen einhergehende Stigma zu reduzieren, indem es künstlerische Medien und künstlerisch-therapeutische Methoden nutzt, um Erfahrungen Betroffener zu kommunizieren.
In Kooperation mit Künstler*innen, Künstlerischen Therapeut*innen und Betroffenen psychischer Erkrankungen, werden non-verbale und präreflektive Erfahrungen in verschiedenen künstlerischen Medien (Bewegung/Tanz, Bildende Kunst, Musik) gesammelt, systematisch aufbereitet und einem Publikum mithilfe innovativer Formate (z.B. Performance, Ausstellung) präsentiert. Die dabei entstehende (kin)ästhetische Erfahrung ermöglicht einen sinnlichen, präreflektiven Zugang zu Konzepten, die sich häufig einem rationalen Verständnis sowie einer verbalen Erklärung entziehen.

Schizophrenie und Künstlerische Therapien

In seinem ersten Projekt beschäftigt sich das Pop-up Institut mit einer der schwersten psychischen Erkrankungen: der Schizophrenie. Im Rahmen einer Reihe von transdisziplinären Workshops mit vielfältigen Kooperationspartner*innen soll innerhalb von zwei Jahren eine interaktive und intermediale Ausstellung konzeptualisiert und in einem Ausstellungshaus in Berlin gezeigt werden. Das Ziel der Ausstellung ist, Schizophrenie (be)greifbar zu machen: Wie hört es sich an; wie riecht es; wie fühlt es sich an Schizophrenie zu haben? Greifbare, sinnliche Erfahrungen können Empathie fördern (kinästhetische Empathie, Resonanz) und im Umkehrschluss Stigma und Vorurteile gegenüber psychischen Erkrankungen reduzieren.

Mehr Informationen auch auf der Homepage der VolkswagenStiftung

Das Projektteam

Kerstin Schoch ist Künstlerin, Diplom-Kunsttherapeutin (FH) und Psychologin (B.Sc.). Sie ist WIssenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunsttherapie und Forschung sowie Gleichstellungbeauftragte an der Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg. Seit 2016 promoviert sie an der Universität Witten/Herdecke (cand. phil.) bei Prof. Dr. Thomas Ostermann.

Lily Martin ist Psychologin (M.Sc.) und freiberufliche Journalistin. Sie ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Research Institute for Creative Arts Therapies (RIArT) der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft. Seit 2019 promoviert sie an der Universität Heidelberg (cand. phil.) bei Prof. Dr. Dr. Thomas Fuchs und Prof. Dr. Joachim Funke.

Prof. Dr. Gabriele Schmid, Professur für Ästhetische Bildung und Akademische Hochschulleitung der Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg, unterstützt als Schirmherrin das Pop-up-Institut.

Das Pop-up Institut kooperiert mit verschiedenen Institutionen

Universität Heidelberg
Prof. Dr. Dr. Thomas Fuchs, Klinik für Allgemeine Psyichatrie, Zentrum für Psychosoziale Medizin
Prof. Dr. Joachim Funke, Department Allgemeine und Theoretische Psychologie

Universität Witten/Herdecke
Prof. Dr. Thomas Ostermann, Fakultät Gesundheit, Department Psychologie und Psychotherapie, Lehrstuhl für Forschungsmethoden und Statistik in der Psychologie 

Charité Universitätsklinik, Berlin
Dr. Martin Voss, Soteria Berlin, Fachbereich Psychotische Erkrankungen, St. Hedwig Hospital, Berlin

Chor der Kulturen der Welt/ Haus der Kulturen der Welt, Berlin
Barbara Morgenstern, Dirigentin und Leitung

PAULA – Lebendiger Galerieraum, Worpswede
Sara Schwienbacher, Künstlerische Leitung, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg

Sentire – A deep sensory experience: Human interaction transformed into sound, Berlin
Marcello Lussana, Leitung

Tanzscout – Der Guide für die performativen Künste, Berlin
Prof. Dr. Maren Witte, Künstlerische Leitung Professur für Theater und Tanz im Sozialen an der Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg

Open Science Lab, TIB Hannover
Prof. Dr. Ina Blümel, Stellvertretende Teamleitung

Wikimedia Deutschland, Berlin
Bereich Bildung, Wissenschaft und Kultur

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2025/26 Wintersemster
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Mo. - Do. 09:00 - 13:00 Uhr

Studentische Studienberatung
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Beratung internationaler Studierender
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donnerstags, 18.30 Uhr

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Die Studiengangsleitung beantwortet Fragen rund um den Studiengang Freie Kunst (B.F.A.).

Online-Infoveranstaltung

02. Dezember 2024 19.00 - 20.00 Uhr

Die Studiengangsleitung beantwortet Fragen rund um den Studiengang Kunsttherapie (B.A.).

Performance + Medientage Ottersberg

Ein partizipatives Projekt zur Planung und Umsetzung einer Veranstaltung, bei der Studierende sowie nationale und internationale Künstler*innen aufeinandertreffen.

Auftakte

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Eine Pilgerreise der Fachklasse Neue Medien und Performative Künste von Ottersberg bis nach Venedig zur Biennale.

Institut für Kunsttherapei und Forschung Das Institut für Kunsttherapie und Forschung, Kunst und Theater im Sozialen ist ein Ort der Begegnung von Kunst, Theater, Therapie und wissenschaftlicher Forschung.
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