Ausstellung 14 - Studierende stellen in der KVG Stade aus
Nachlese
Mit dem Start des Kunstbusses im März 2000 begann auch die Tradition der Kunstausstellungen im Stader Betrieb der KVG. Sie findet jeweils am 1. Advent des Jahres in Hallen der KVG statt. In diesem Jahr waren Studentinnen und Studenten die Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg eingeladen, ihre künstlerischen Arbeiten in einer der Hallen zu zeigen. Gleichzeitig begann an diesem Wochenende ein Zyklus von Ausstellungen der Hochschule für Künste im Sozialen im Kunstbus, die jeweils einen Monat lang „Linie fahren“. Als erste hat Linda Günther den Kunstbus bestückt.
In der Halle zeigten die Studierenden Carolin Blaas, Laura Brinker, Nora Dilling, Annette Niggemann, Franziska Pohl, Steffi Reuther, Nicol Siegel, Nicole Tewes und Tim Weiland ihre Arbeiten.
Eine Nachlese von Seiten der Studierenden:
„Es war eine super Erfahrung an der Ausstellung teilzunehmen. Besonders spannend waren die Unterhaltungen über unsere Werke mit Kunstinteressierten und Künstlern außerhalb des Hochschulkontextes. Diese Erfahrung, an einer Ausstellung teilzunehmen sollten mehr Studenten unserer Hochschule teilen und erleben dürfen.“
Steffi Reuther
"Die Vernissage in Stade am 01. Dezember hatte einen gut geregelten Ablauf. Um 11 Uhr kamen alle zusammen und die Ausstellung wurde offiziell eröffnet. Für Leckereien und Getränke wurde gesorgt. Die Ausstellung an sich war sehr facettenreich. Es wurde in zwei Hallen ausgestellt. Eine Halle für Künstler und Künstlerinnen aus dem Raum Stade und eine angrenzende Halle für uns Studierende aus Ottersberg. Insgesamt waren viele verschiedene Positionen anzutreffen, von Stilllebenmalerei, Drucken und Portraits, über abstrakte Arbeitsweisen bis hin zu skurril plakativen Abbildungen in der Malerei. Skulptural bediente die Bandbreite technisch/rechnerisch hergestellte Objekte, plakative Holzarbeiten, Objekte, die sich auf die Wirkung im Raum bezogen und Vieles mehr.
Es war sehr interessant zu sehen, wie verschiedenste Positionen zusammen in einen Raum untergebracht werden können und trotzdem gut funktionieren. Dadurch, dass die Skulpturen, Objekte und Bilder mit ausreichend Abstand zueinander aufgebaut waren, konnte ich mich auf die unterschiedlichen Positionen gut einlassen. Auch beim dritten Gang durch die Räumlichkeiten gab es immer wieder etwas Neues zu entdecken. Auffallend war, dass das Größenverhältnis aller ausgestellten Dinge aufeinander abgestimmt wirkte und somit der gegebene Raum gut gefüllt wurde.
Interessant waren vor allem die Unterhaltungen mit den anderen Künstlern und den Besuchern. Es gab verschiedenstes Feedback, welches unterschiedliche Sichtweisen meiner eigenen Arbeit lieferte.
Es war meine erste Ausstellungserfahrung, wo ich ein eigenes Objekt von mir zeigen durfte. Nun kann ich besser einschätzen, wie Ausstellungen/Vernissagen ablaufen und was alles dazu gehört. Ich habe ein besseres Gefühl für die Preisschätzung eines Kunstwerkes, den Aufbau einer Ausstellung und im Allgemeinen die Organisation, die sonst noch dahinter steckt."
Annette Niggemann
"Für mich war die Ausstellung in Stade ein super (Lern-) Erfahrung. Zuerst einmal zu erkennen wie viele Dinge beim Aufbau beachtet werden müssen: Welche Werke wirken zusammen?, Welcher Platz ist für welches Werk am besten geeignet?, Wie hoch werden die Bilder gehängt?, und so weiter.
Interessant dann auch meine Bilder einmal in einem anderen Kontext als der Hochschule zu betrachten.
Dann am Ausstellungstag zu sehen, wie die anderen Künstler_innen aufgebaut haben. Zu vergleichen und dazu zu lernen.
Die Reaktionen der Besucher zu beobachten, teilweise ins Gespräch zu kommen.
Insgesamt zwar eine anstrengende, aber ziemlich gelungene Aktion."
Laura Brinker
"Ich fand es spannend zu beobachten, wie die Besucher die Bilder betrachteten. Wie viel Zeit nehmen sie sich dafür und gehen sie dazu nah an das Bild ran oder doch weiter weg? Auch war der Aufbau der Ausstellung eine lehrreiche Erfahrung für mich. Dabei ging es natürlich darum, was beachtet werden sollte, damit das Bild bestmöglichst wirken kann."
Nicol Siegel
"Die Ausstellung in Stade war eine gute Möglichkeit, um die eigenen Arbeiten außerhalb des Ateliers wirken zu lassen und neue Erfahrungen in Bezug auf solch eine Ausstellungssituation zu sammeln. Setzt man sich doch im Hochschulalltag eher selten damit auseinander, wie man die eigenen Arbeiten präsentiert, sie transportiert, bzw. in welchem Kontext die Arbeit zum Raum steht. Gut war auch die Dynamik, die in der Gruppe entstand. Gegenseitige Unterstützung beim Aufbau, die Wahl des Ortes der einzelnen Werke und kritischer Austausch über die einzelnen Präsentationen gaben dem ganzen Projekt gute Energie.
Während der Ausstellung entstanden neue Kontakte zu anderen Künstlern oder Interessenten. Anregende Unterhaltungen mit Besuchern warfen neue Sichtweisen auf die künstlerischen Arbeiten und das positive Feedback motiviert einem zum Weitermachen."
Franziska Pohl
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